Ein kleines Dorf 2 Stationen vor Zermatt mit ca. 420 Einwohnern, mit Blick auf Weißhorn, Klein Matterhorn und etlichen anderen Bergen. Das Dorf besticht durch seine Ruhe und der beeindruckenden Bergwelt drum herum.
Im Sommer ist Randa der absolute Ausgangsort für viele Wanderungen, wie z.B. zur Domhütte und dem Dom 4545m ü. M., Europahütte 2265m ü. M. und etlichen Herausforderungen mehr.
Seit 2017 hat Randa eine neue Attraktion, die Charles Kuonen Hängebrücke, mit einer Länge von 494m derzeit die längste der Welt.
Das Knacken der Gletscher hoch oben oder das Rauschen der Wasserfälle hat eine sehr beruhigende Wirkung und man kann daher optimal ausspannen.
Nach Zermatt sind es mit der Matterhorn Gotthard Bahn nur 15-20 Minuten. Die Bahn fährt alle 30 Min.
Ich persönlich liebe Zermatt, aber Randa liebe ich noch mehr, klein fein und ruhig, das bevorzuge ich, wenn ich fernab vom Alltag entspannen möchte. Après Ski und Trubel gibt es in Zermatt, wenn man doch mal Hummeln im Hintern hat. Allerdings fahren die Bahnen nicht die ganze Nacht durch, so dass man auf dem Rückweg ein Taxi nehmen muss. Aber Achtung, im Winter kann wegen Lawinengefahr die Straße von Zermatt nach Täsch (liegt zwischen Randa und Zermatt) gesperrt sein und man hängt erstmal fest.
Die Einwohner Rund um die Gemeinde Zermatt leben seit Hunderten von Jahren mit den Naturgewalten zusammen. Schnee- und Steinlawinen gehören fast mit zum Alltag.
1991 gab es einen schweren Bergsturz in Randa, ca. 33 Mio. Tonnen Gestein krachte ins Tal und begrub auch etliche Gebäude unter sich. Aber auch dies habe die Einwohner von Randa gut verkraftet und einfach weiter gemacht. Seit 2019 gibt es dazu eigens eine Ausstellung in Randa, die ich sehr empfehlen kann, um das Ausmaß dieser Katastrophe einigermaßen zu verstehen. Es war das erste Jahr, indem ich ausnahmsweise nicht im Frühling in Randa war und somit von der Katastrophe verschont blieb. Viele Sensoren überwachen seither den Berg und weitere gefährliche Stellen um Randa. Aktuell droht ein großer Gletscherabbruch vom Weißhorngletscher, auch dieser wird rund um die Uhr überwacht. Die Einwohner gehen damit ganz locker um, wie immer.
Wer in Randa ist, sollte auch einen Blick in die Kirche (erbaut 1717) mit ihren schönen Malereien werfen. Ich liebe es durch die Glocken der Kirche begrüßt zu werden.
In Randa habe ich Skifahren gelernt, denn für die kleinen gibt es im unteren Teil des Dorfes eine kleine Piste, die vollkommen ausreicht, um das Skifahren zu lernen und jede Menge Spaß zu haben.
Wer weiß, vielleicht sieht man sich dort mal und ich kann Dir meine Bergwelt zeigen.
